Erfahrungsbericht: M

In Kooperation mit dem Therapiezentrum Burgau

M, eine junge Frau aus der Nähe von Gardone Rivieria in Italien, wird zur Zeit mit unserem VEMOTION System im Therapiezentrum Burgau mobilisiert.

Für das Therapiezentrum war es Mitte August der erste Einsatz, nicht aber für M. Sie kannte das VEMOTION System bereits aus der Schön Klinik Bad Aibling (SKBA).

Foto mit Genehmigung der Patientin M und dem Therapiezentrum Burgau 08/2023

Vor drei Monaten wurde sie dort bereits behandelt, bevor vor wenigen Wochen die Verlegung ins Therapiezentrum Burgau erfolgte. Nach einem schweren Schicksalsschlag hat sie bereits fast ein halbes Jahr Krankenhausaufenthalt hinter sich.

Alles fing vor 4 Jahren an, erzählt sie uns. Kopfschmerzen, die immer stärker wurden, so dass sich die damals behandelnden Ärzte zu einem MRT entschieden. Kurz danach war klar, dass nun ein schwieriger Weg für sie ansteht, die Diagnose war: Hirntumor. Zwar kein bösartiger aber immer größer werdender Hirntumor, der auf den Hirnstamm drückte und operativ entfernt werden musste.

Nach dem Eingriff hatte M aufgrund von Schwellung und Komplikationen neurologische Ausfallerscheinungen. Bewegen, Essen, Schlucken und sogar Atmen musste sie wieder erlernen. Noch immer ist sie in Rehabilitation doch langsam kehren gewohnte Funktionen wieder zurück.

Durch viel Willenskraft und eine frühzeitig begonnene Mobilisation konnte dieser Genesungsprozess fortschreiten. Schon kurz nach der Aufnahme in der SKBA, erzählt sie uns, hatte man begonnen, sie noch beatmet, mit unserem VEMOTION System zu mobilisieren. Erst kürzere Einheiten und danach immer länger. Wir fragten sie, ob und wie sie sich an die erste Mobilisation erinnern kann. Sehr wohl erinnerte sie sich:

„Es war neu und Anfangs ungewohnt, aber ich hatte einen netten Pfleger, der mich gut darauf vorbereitete Und als die Therapie begann und ich aufgestellt wurde, konnte ich mich zum ersten Mal wieder im Raum orientieren. Alles von einer anderen Position sehen.“

Trotz all der Schläuche und Katheter hatte alles gut geklappt und auf unsere Nachfrage hin, ob sie Angst gehabt hätte vor der ersten Mobilisation, antwortete sie nur:

„Nein ich hatte großartiges Pflegepersonal, das mich gut betreut hat. Es hat sich alles sicher angefühlt.“

Im Therapiezentrum Burgau trainiert M nun bereits bis zu 1,5 Stunden mit unserem System – sowohl aktiv als auch passiv. Andere Mobilisation, wie zum Beispiel die Bewegung an die Bettkante, ist momentan noch nicht möglich, da hämodynamisch immer wieder Problematiken auftauchten, wenn man sie herkömmlich mobilisieren wollte.

Ihr macht VEMOTION Spaß und sie hält es, auf Nachfrage, für eine gute Option auch weiteren Patienten in ähnlichen Situationen zu helfen. Mit ihrer Begeisterung steckt sie jeden im Raum an und hilft dabei die robotisch unterstütze Mobilisation nun auch im Therapiezentrum Burgau zu implementieren. Nur durch das Engagement dieser Einrichtungen dürfen wir erfahren, wie unser System sich in der klinischen Praxis bewährt.

M Wunsch für die Zukunft ist simpel. Sie möchte in ihr altes Leben zurückkehren und ihre Tätigkeit als Kinderpflegerin hier in München wieder aufnehmen. Die vielfältige Unterstützung durch die behandelnden Einrichtungen und die Anteilnahme an ihrem Genesungsprozess, bei dem wir mit unserem VEMOTION System auch ein Teil sein durften, ist eine sehr schöne Erfahrung. Ihre Geschichte hat uns bewegt und motiviert weiterhin alles dafür zu tun, neue Möglichkeiten für die Versorgung schwer betroffener Patienten zur Verfügung zu stellen. Wir wünschen M für ihre Zukunft nur das Beste und dass ihr Wunsch in Erfüllung geht. Wir danken den Teams im Therapiezentrum Burgau und der SKBA für die, enthusiastische und partnerschaftliche Zusammenarbeit.